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Greenwashing durch Plug-In Hybride


Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge können bis zu achtmal mehr Kohlendioxid ausstoßen als beworben, so eine Untersuchung der europäischen NGO Transport&Environment (T&E). Die Studie ergab, dass drei der beliebtesten Hybridfahrzeuge in Europa - der BMW X5, der Volvo XC60 und der Mitsubishi Outlander - alle mehr CO2 ausstoßen als beworben, wenn sie unter realen Bedingungen getestet werden.


Die drei Fahrzeuge emittierten 28-89 Prozent mehr CO2 als angegeben, wenn sie mit einer vollgeladenen Batterie unter optimalen Bedingungen getestet wurden. Bei einer leeren Batterie emittierten sie drei- bis achtmal mehr als die offiziellen Werte. Die Ergebnisse scheinen frühere Ergebnisse des International Council on Clean Transportation zu bestätigen, die im vergangenen Jahr feststellten, dass die realen CO2-Emissionen von Plug-in-Hybridfahrzeugen zwei- bis viermal höher waren als die Messungen im Rahmen des Zulassungsverfahrens.


Sobald die Batterie leer ist, können die drei Plugin-Hybride nur noch 11-23 km im Motorbetrieb fahren, bevor sie ihre offiziellen CO2- Emissionen pro km überschreiten, schätzt T&E. Während die Autohersteller die Kunden dafür beschuldigen, den Motor zu viel zu nutzen, fehlt es den heute angebotenen Modellen oft an der notwendigen EV-Leistung, Reichweite oder Ladegeschwindigkeit. Zum Beispiel können zwei der drei getesteten Autos, der BMW X5 und der Volvo XC60, nicht schnellladen. Und selbst im Handbuch des Outlander steht, dass der Motor anspringen kann, wenn das System zu heiß oder zu kalt ist, wenn schnell beschleunigt wird oder wenn die Klimaanlage in Betrieb ist.


Problematisch ist vor allem, dass in vielen Ländern Plug-In-Hybride einen grünen Status haben und von staatlicher Seite subventioniert werden. Die NGO T&E bezeichnete Hybridfahrzeuge angesichts der Ergebnisse als „fake electric cars“. Der Verkauf von Plug-inHybriden macht es den Autoherstellern leichter, ihre CO2-Normen zu erfüllen, da Hybride derzeit zusätzliche Credits erhalten. T&E forderte, dass die EU diese Schwächung der Regulierung beenden sollte, wenn sie die Ziele für 2025 und 2030 im nächsten Jahr überprüft.

 
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