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Studie: Flotten-Elektrifizierung

Laut einer neuen Studie der Industriegruppe Eurelectric und Ernst & Young (EY) würde die Elektrifizierung öffentlicher und privater Fuhrparks rund die Hälfte aller Straßenverkehrsemissionen in Europa einsparen. Dies wäre ein wichtiger Impuls für das Klimaziel der EU und würde die saubere Mobilität in Europa revolutionieren. Der Straßenverkehr ist für fast ein Viertel der gesamten europäischen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Wenn diese jährlich um 10 Prozent gesenkt werden, hat Europa eine sehr gute Chance, sein Ziel für 2030 zu erreichen und den Weg für eine 90-prozentige Reduzierung der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen bis 2050 zu ebnen. E-Mobilität, gespeist durch kohlenstoffneutrale und erneuerbare Energie, kann der Schlüssel dazu sein. Kunden, ob Privat- oder Firmenkunden, können beginnen, den Wert eines E-Fahrzeugs gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu verstehen.


Allerdings gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen: Autohersteller müssen die Produktion von E-Fahrzeugen hochfahren, die Anschaffungskosten senken und die Verfügbarkeit, Auswahl und Reichweite der Fahrzeuge verbessern. Die Europäische Kommission fordert, dass bis 2030 mindestens 30 Millionen emissionsfreie Pkw und 80.000 emissionsfreie Lkw in Betrieb sind. Um Anreize für Investitionen in die Infrastruktur zu schaffen, damit sich Plug-in-Fahrzeuge durchsetzen können, werden sowohl Standards für die Hardware (Stecker und Kabel) als auch für die Kommunikationssoftware benötigt. Gemeinsame Standards für Aufladelösungen werden das Fahrerlebnis weiter verbessern und die Notwendigkeit eines Sortiments von Kabeln und Adaptern beseitigen. Ein weiterer von der Gruppe angesprochener Punkt ist die Priorisierung von Flotten. Die Priorisierung des Flottensegments wird die größte und schnellste Gesamtwirkung sichern. Flotten machen 20 Prozent der gesamten Fahrzeuge in Europa aus, legen aber unverhältnismäßig mehr Kilometer zurück und stoßen unverhältnismäßig mehr Kohlendioxid aus. Die Erkenntnisse aus dem Fuhrpark und der daraus resultierende Wert sind auf andere Segmente übertragbar, die sich im Wandel befinden.


Parallel zur Einführung von Elektrofahrzeugen wird ein unterstützendes Ökosystem heranwachsen. Die Gruppe geht davon aus, dass es für die Ersten, die sich an der E-Mobilität beteiligen und den Kunden den Umstieg auf Elektrofahrzeuge aktiv erleichtern, einen erheblichen kommerziellen Wert freisetzen wird. Noch wichtiger ist die Digitalisierung. Die Digitalisierung wird zu einem unverzichtbaren Treiber für die Modernisierung des gesamten Systems, um es nahtlos und effizienter zu machen und gleichzeitig die Emissionen weiter zu reduzieren. Schließlich fordert die Gruppe eine Beschleunigung des Übergangs. Je schneller die E-Mobilität Einzug hält, desto eher können wir die Synergien zwischen dem Energie- und dem Transportsektor nutzen. Je größer der ökologische und gesellschaftliche Wert ist, den wir freisetzen, desto eher erreichen wir unsere langfristigen Dekarbonisierungsziele.


 

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